Vorstellung: Der neue BMW M2 Competition

Der BMW M2 Competition ersetzt ab September 2018 den normalen M2. Das kleine Coupé kommt dann mit dem aus dem BMW M3 und M4 bekannten doppelt aufgeladenen Reihensechszylinder S55, der im kleinen M 410 PS leistet. Damit mobilisiert der BMW M2 Competition 40 PS mehr als der alte.

BMW M2 Competition
BMW M2 Competition

Und mit seinen 410 PS macht der kleine M2 seinem größeren Bruder durchaus Konkurrenz. Zwar kommt das kleine Coupé leistungstechnisch nicht ganz an den BMW M4 heran – dafür fehlen ihm 21 zu deren 431 Pferdchen. Aber beim Gewicht punktet erwartungsgemäß der M2 Competition, der mit 1.550 Kilogramm Leergewicht zwar auch einiges auf die Waage bringt, aber immerhin fast 100 Kilogramm leichter ist. Vom Preis ganz zu schweigen: Mit einem Einstiegspreis von 61.900 Euro ist der M2 Competition 17.200 Euro günstiger.

BMW M2 Competition: Leichter, mehr Leistung

Die 410 PS des doppelt aufgeladenen und auf dem BMW M3- und BMW M4-Aggregat S55 basierenden Sechszylinder-Reihenmotors liegen zwischen 5.250 und 7.000 Umdrehungen pro Minute an. Im Bereich von 2.350 und 5.200 Umdrehungen steht das maximale Drehmoment von 550 Newtonmetern zur Verfügung. Damit absolviert der neue BMW M2 Competition mit M DKG den Standardsprint von null auf hundert in 4,2 Sekunden. Etwas länger braucht der handgerissene M2: Dann vergehen 4,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt, als Bestandteil des optionalen M Driver’s Package lässt sie sich auf 280 km/h anheben.

BMW M2 Competition Leistungsdiagramm

Dem erhöhten Kühlluft-Bedarf gegenüber dem Triebwerk des Vorgängers trägt der BMW M2 Competition mit mehreren Maßnahmen Rechnung. Dank größerer Niere und einer neuen Frontschürze mit einem modifizierten Lufteinlass wird die Durchströmung der Fahrzeug-Front optimiert. Außerdem kommt das Kühlsystem des BMW M4 mit Competition Paket zum Einsatz, das aus einem zentralen sowie zwei seitlichen Kühlern und einem zusätzlichen Motorölkühler besteht.

BMW M2 Competition Motor
Auch bei der Ölversorgung haben die Ingenieure der BMW M GmbH getrickst. So verfügt die Ölwanne beispielsweise über eine zusätzliche Abdeckung, um die Bewegung des Schmiermittels bei starken querdynamischen Richtungswechseln des Fahrzeugs einzuschränken. Bei extremen Beschleunigungs- und Verzögerungsmanövern sorgen zudem eine zusätzliche Ölabsaugpumpe sowie ein ausgeklügeltes Ölrücklaufsystem im Bereich des Abgasturboladers für einen stabilen Ölkreislauf. Somit soll eine sichere Ölversorgung sämtlicher Motorkomponenten unter allen Umständen – sowohl im Alltagsbetrieb als auch beim harten Rennstrecken-Einsatz garantiert sein.

BMW M2 Competition startet bei 61.900 Euro

Neben dem neuen Motor verfügt der BMW M2 Competition auch über eine komplett neue Abgasanlage. Sie ist zweiflutig ausgelegt, besitzt einen neuen Schalldämpfer und endet in den BMW M typischen vier Endrohren in schwarz-chrom. Zwei elektrisch gesteuerte Klappen sorgen dafür, dass der BMW M2 Competition einen charismatischen Sound entwickelt, den der Fahrer über die Auswahl des Fahrmodus über die M Motordynamik Control weiter beeinflussen kann – ab sofort auch mittels Direktwahltasten in der Mittelkonsole.

BMW M2 Competition Cockpit

Puristen werden den neuen BMW M2 Competition mit dem serienmäßigen Sechsgang-Handschaltgetriebe, ordern. Das punktet mit geringem Gewicht und kompakter Bauform. Durch Carbon-Reibbeläge soll das Geriebe einen erhöhten Schaltkomfort bieten, wie man bei der M GmbH betont. Der Schaltkomfort soll – ebenso wie die Fahrdynamik – mit der sogenannten Anschlussdrehzahlregelung, die beim Runterschalten automatisch Zwischengas gibt und beim Hochschalten die Motordrehzahl absenkt, weiter verbessert werden. Bei ausgeschaltetem DSC ist die Anschlussdrehzahlregelung deaktiviert.

Optional steht das 7-Gang M Doppelkupplungsgetriebe (M DKG mit Drivelogic) zur Verfügung. Dieses System, das aus zwei Teilgetrieben mit jeweils eigener Kupplung besteht, ermöglicht, je nach Fahrmodus, extrem schnelle Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung oder sehr komfortable Schaltvorgänge. Die Gangwechsel erfolgen entweder im automatisierten Modus oder manuell durch den Fahrer über den Schalthebel auf der Mittelkonsole oder Schaltwippen am M Lederlenkrad. Die Drivelogic stellt dem Fahrer im automatisierten und im manuellen Modus die vorkonfigurierten Fahrmodi „Efficient“,  „Sport“ und „Sport+“ zur Verfügung, in denen im automatischen Modus die Schaltzeitpunkte, die Schaltintensität und die automatische Zwischengasfunktion beim Runterschalten beeinflusst werden. Die manuellen Modi beeinflussen ausschließlich die Schaltdynamik, während der Fahrer den Schaltzeitpunkt selbst bestimmt. Abhängig von Drehzahl, Fahrpedalstellung, Beschleunigung und Modus, erkennt das System, welchen Gang der Fahrer als nächsten wählen wird, und legt den Gang bereits ein, bevor die Schaltwippe betätigt wird, so dass anschließend nur noch die Kupplungen geöffnet beziehungsweise geschlossen werden und der Gangwechsel in Sekundenbruchteilen erfolgt.

Hier geht´s zum Download der neuen Preisliste.

Technische Daten

Bildergalerie

Bilder: BMW AG