Seien wir doch mal ehrlich: Die meisten Porsche, die in Deutschland im Rahmen von Trackdays auf der Rennstrecke bewegt werden, verfügen meist nur in sehr überschaubarem Maße über nachträglich verbaute Performance-Teile. Das liegt nicht zuletzt in der bereits ab Werk gelieferten fahrdynamischen Eignung der Sportwagen begründet. Für den Japaner Takayuki Mizumoto trotzdem kein Grund, nicht selbst Hand anzulegen und diesen absolut kranken Porsche Cayman aufzubauen.
Nun muss man wissen: Mizumoto-san konstruiert und fertigt mit seiner Firma „M’s Machine Works“ Chassis-Teile für ausgesuchte GT500-Teams der japanischen Super-GT-Serie. Der Mann weiß also, was er tut. Und vor allem, wie er es tut. Sein Porsche 987 ist ein kompromissloses Tracktool, das unfassbar sauber und mit allerhöchster Hingabe aufgebaut wurde.
Direkt hinter dem Fahrer arbeitet ein höllisch lautes Sechszylinder-Aggregat aus einem Porsche 997 Cup mit 450 PS. Ein GT500-Heckflügel sorgt zusammen mit weiteren Aero-Teilen dafür, dass der Mittelmotor-Rennen auch in schnellen Kurven auf der Strecke bleibt.
Zudem verbaute der Japaner in seinem „Feierabend-Projekt“ viele Leichtbauteile und orderte einiges aus dem Porsche-Motorsport-Katalog. Im Innenraum etwa erinnert nichts mehr an den sportlich-eleganten Cayman, der er vermutlich mal gewesen war.
Und das Beste ist: Das Teil ist straßenzugelassen. Zumindest in Japan…
Der Artikel basiert auf einer Speedhunters-Story von Ryan Stewart. Fotos: Mark Riccioni.