Ohne Motorenöl geht in Verbrennungsmotoren gar nichts. Nun, genau genommen geht´s auch ohne sie. Dann allerdings nur ausgesprochen kurz, denn ohne den passenden Schmierstoff macht der Motor schneller die Grätsche als Verteidiger in der Kreisklasse. Vor allem im Motorsport spielen Motorenöle eine wichtige Rolle. Schließlich müssen sie hier besonders extremen Belastungen standhalten. Ravenol hat dank der neuen, aus dem Motorsport stammenden USVO-Technologie besonders leistungsstarke Motorenöle im Programm.
Motorenöle haben die Aufgabe, alle Triebwerksteile zu schmieren, um somit die Reibung zwischen Gleitpartnern niedrig halten und im Idealfall mechanischen Kontakt zwischen ihnen ganz zu vermeiden. Zudem sollen sie sämtliche Motorenteile kühlen, um sie vor Überhitzung zu schützen. Außerdem haben Motorenöle die Aufgabe, Verunreinigungen im Motor abzutransportieren.
Eine kleine Revolution
Der Motor – und damit das Motoröl – von Sportwagen, die auf der Rennstrecke eingesetzt werden, sind höchsten Temperaturen und extremen mechanischen Scherkräften ausgesetzt. Und das über einen längeren Zeitraum. Die Viskosität, also das Fließverhalten, oder das Maß für die Zähflüssigkeit einer Flüssigkeit, nimmt mit steigender Temperatur ab. Das Fluid wird also dünnflüssiger. Motorenöl darf bei hohen Temperaturen aber nicht zu dünnflüssig werden. Denn dann verliert es seine Schmierfähigkeit. Das führt zu höherer Reibung im Motor, noch höherer Temperatur und schließlich ebenfalls zum Motorschaden.
Mit der USVO-Technologie haben die Schmierstoffspezialisten von Ravenol nach eigenen Angaben eine „kleine Revolution“ angezettelt. Die sogenannten „Ultra Strong Viscosity Oils“ (USVO) haben im Motorsport ihren Ursprung und wurden für die Nutzung in straßenzugelassenen Fahrzeuge adaptiert.
„Exzellente Hochtemperaturviskosität“
Die USVO-Öle für den Einsatz in straßenzugelassenen Autos basieren auf hochwertigen vollsynthetischen und hochviskosen Grundölen (Polyalphaolefine PAO und Ester) und speziellen Additiven. Im Vergleich zu den im Motorsport genutzten USVO-Ölen kommt für Straßenfahrzeuge außerdem eine fein dosierte Anzahl an hochstabilen sternförmigen Polymeren zum Einsatz. Fein dosiert deshalb, weil der Einsatz von Polymeren grundsätzlich nicht unproblematisch ist. Anders ausgedrückt: Je weniger Polymere, umso weniger Nachteile ergeben sich durch deren Einsatz. Bei falscher Dosierung kann es zu einer erhöhten Verschmutzung des Motors und zur Bildung von Lackablagerungen und Belägen kommen.
Bei den sternförmigen Polymeren handelt es sich um Kunststoffe, die unter hoher Temperatur dem Öl beigemischt werden und sich vollständig darin auflösen. Mit ihnen kann die Viskosität eines Öls eingestellt werden: Bei niedrigen Temperaturen ziehen sich die Polymere zusammen, bei hohen Temperaturen dehnen sie sich aus und sorgen dafür, dass das Öl dickflüssiger bleibt. Dadurch bleibt die Viskosität in einem breiten Betriebsspektrum stabil. Die sternförmige Struktur der stabilen molekularen Verbindungen sorgt zudem für eine höhere Scherstabilität.
Deshalb ist Ravenol USVO für Trackday-Fahrer interessant
Für Sport- und Trackday-Fahrer besonders interessant: Insbesondere bei hohen Betriebstemperaturen des Motors bescheinigt Ravenol seinen USVO-Ölen eine „exzellente Hochtemperaturviskosität (HTHS)“.
Die USVO-Technologie verfügt laut Ravenol-Angaben außerdem über ein exzellentes Kaltstartverhalten, bzw. eine optimale Niedrigtemperatur-Viskosität und eine sehr gute „Low temperature pumping viscosity“. Eine wichtige Eigenschaft, schließlich kommt es beim kalten Motor darauf an, dass das Öl schnellstmöglich hochgepumpt und im Motor verteilt wird, sodass alle Teile frühzeitig geschmiert sind.
Weitere Vorteile der USVO-Technologie: Zum einen die sehr hohe Oxidationsstabilität, die der Alterung des Öls entgegenwirkt. Zum anderen der sehr geringe Verdampfungsverlust, der nichts anderes besagt, als dass weniger Öl verbrannt wird.
Zusammengefasst optimieren die USVO-Schmierstoffe von Ravenol aufgrund Ihrer technischen Eigenschaften die Leistungsfähigkeit des Motors und sollen gleichzeitig spürbar den Kraftstoffverbrauch reduzieren. Nicht schlecht für eine „kleine Revolution“.