Recaro präsentiert mit dem „Podium“ einen leichten Rennsitz mit FIA-Motorsport-Zulassung und ABE

Recaro stellt auf der Essen Motor Show 2019 mit dem „Podium“ einen neuen Schalensitz vor. Besonders spannend: Der „Podium“ verfügt sowohl über eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für Einsätze im Bereich der Straßenverkehrsordnung (StVO) als auch eine FIA-Zulassung (Homologation 8855-1999) für den Motorsport.

Ulrich J. Severin, General Manager Recaro Automotive Seating, spricht von einem Meilenstein in der Recaro-Sitzentwicklung: „Im Spannungsfeld zwischen Straße und Rennstrecke hat Recaro als erster Anbieter weltweit eine Performance-Schale im Programm, die in beiden Welten zuhause ist – und als leichteste Schale in diesem Segment Maßstäbe setzt.“

Großen Wert legten sie bei Recaro nicht nur auf Leichtbau, sondern auch auf die Anpassung der Schale an den menschlichen Körperbau. „Wir haben das geniale Prinzip des natürlichen Knochenaufbaus – dünne Außenwand von höchster Dichte und Stabilität umschließt poröse, flexible und belastbare Innenschicht – auf die Schalenarchitektur der Recaro „Podium“ übertragen“, erklärt Frank Beermann, Leiter Design bei Recaro Automotive Seating. „In einem innovativen Fertigungsverfahren verbinden wir hochfesten, ultraleichten Hightech-Schaum im Schalenkern mit einer Vorder- und Rückenschale aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK).“

Was man dem wirklich wunderschön designten Sitz direkt ansieht: Das Teil ist leicht, sehr leicht sogar. Ohne Sitzbezug wiegt der Recaro „Podium“ 4,3 kg, in der Ausführung mit Pad-Größe M beträgt das Gewicht 6,1 kg, mit Pad-Größe L sind es 5,9 kg.

Der Recaro „Podium“ verfügt über eine Dreifach-Gurtöffnung in der Rückenlehne. Durch die beiden unteren können Vier-Punkt-Gurte geführt werden – in straßenzugelassenen Fahrzeugen ist die Nutzung von Drei-Punkt-Gurten möglich. Im GT-, Tourenwagen- und Clubsport ist der Recaro „Podium“ für den Einsatz von Vier-, Fünf- und Sechs-Punkt-Gurten sowie für den Einsatz von HANS-Systemen (Head and Neck Support) ausgelegt.

Das Polsterkonzept mit Pads an den Kontaktpunkten zwischen Körper und Sitzschale erlaubt verschiedene Farb- und Materialkombinationen und sorgt für eine passive Sitzklimatisierung: Die Luft kann in den Kanälen zwischen den Pads und durch die Schalenöffnungen zirkulieren.

Der Recaro „Podium“ wird ab Sommer 2020 in zwei Pad-Größen (M und L) zum Preis von 2.650 bis 2.990 Euro zu haben sein.

Bilder: Recaro