Neues Logo, neuer Status als offizieller Porsche Tequipment-Lieferant, ein neuer Markenpokal und neue Produkte: Bei Manthey haben sie zur Attacke geblasen. Jetzt lassen sich die Manthey-Geschäftsführer Nicki und Martin Raeder in die Karten und Freunde der Marke in die Zukunft ihres Unternehmens schauen.
Für den Porsche 911 GT2 RS und den GT3 RS haben die Meuspather schon lange sogenannte Performance-Kits im Angebot. Und auch für den Porsche 718 Cayman GT4 gibt´s bei Manthey ein umfangreiches Nachrüst-Kit. Im Interview mit der Redaktion von sport auto haben die Manthey-Geschäftsführer nun verraten, dass dieses Programm nun konsequent ausgebaut wird.
„Unser Ziel besteht darin, dass wir mittelfristig für sämtliche GT-Autos von Porsche vollständige Performance-Kits anbieten – das wollen wir etablieren“, so die Manthey-Bosse. Damit trägt das Unternehmen einer für Manthey erfreulichen Entwicklung Rechnung: Das Geschäft mit der Optimierung von Straßenfahrzeugen wachse „außergewöhnlich stark“.
„Wir haben bei Manthey die Kompetenz, allen Kunden zu helfen“
Dabei betonen Nicki und Martin Raeder, dass ihr Unternehmen zwar auch in Zukunft als Porsche-Spezialist agieren werde. Doch: „Wir haben bei Manthey die Kompetenz, allen Kunden zu helfen. (…) Performance ist das, worum es unseren Kunden geht, also Laptime-Performance ebenso wie Fahrverhalten und Bremsverhalten.“
Während Mantheys Performance Kits über umfangreiche und durchdachte Modifikationen für den Einsatz auf dem Track – von Fahrwerk über Aero („In der Regel 50 bis 70 Prozent mehr“) bis hin zur Bremsanlage – verfügen, fehlen bislang Optimierungen im Bereich Abgasanlage sowie Leistungssteigerungen für den Motor. Das sei zwar nicht einfach zu kommunizieren, „die Leute, die das Auto dann wirklich auf der Rennstrecke fahren, sind aber in aller Regel begeistert“.
Deshalb verzichtet Manthey auf Abgasanlagen-Tuning
Optimierungen für die Abgasanlage oder gar komplett neue Anlagen seien kaum noch machbar, so die Manthey-Bosse: „Nachrüst-Abgasanlagen kann man wegen der gesetzlichen Hürden und vor allem wegen der Zuverlässigkeit und Gewährleistung dem Kunden nicht mehr ernsthaft anbieten. Das müsste man komplett erproben und freifahren, der Aufwand stünde in keinem Verhältnis zur Menge, die man verkaufen kann.“