Vorstellung: Der Porsche 911 GT3 RS

Auf dem Genfer Autosalon stellte Porsche Anfang März 2018 den neuen 911 GT3 RS vor. Ein Tracktool, das erneut Maßstäbe setzte – und wenig später die Nürburgring-Nordschleife in einer Zeit von 6.56,4 Minuten umrundete. Während der Turbo-befeuerte GT2 RS 700 PS mobilisiert, entwickelt der vier Liter große Sechszylinder-Saugmotor im GT3 RS immerhin 520 PS. Entwickelt von der Porsche Motorsportabteilung auf Basis des 911 GT3 und dessen Rennsportbruder GT3 Cup legt der RS seinen Fokus klar auf höchste Rundstrecken-Dynamik.

Dazu tragen neben dem leistungsgesteigerten Vierliter-Boxermotor auch die neue Fahrwerksabstimmung bei. Die daran angepasste Hinterachslenkung unterstützt den fahraktiven Charakter und soll gleichzeitig für mehr Stabilität sorgen.  Trotz der hohen Abtriebswerte, die der neue Porsche 911 GT3 RS generiert, erreicht der Sportler eine Höchstgeschwindigkeit von 312 km/h. Der große Heckflügel besteht ebenso wie die verbreiterten vorderen Kotflügel mit oberen Entlüftungsschlitzen aus Carbon. Im Interieur herrscht ebenfalls Rennatmosphäre. Die Vollschalensitze aus Carbon bieten auch bei hohen Querkräften sicheren Seitenhalt. Leichtbautürtafeln und eine reduzierte Dämmung verdeutlichen den konsequenten Leichtbau nochmals. Der neue Porsche 911 GT3 RS ist 1.430 Kilogramm leicht.

Der Boxermotor leistet 15 kW (20 PS) mehr als im Vorgängermodell und im 911 GT3. Mit seinem bis 9.000/min reichenden Drehzahlband empfiehlt sich der Sechszylinder als effizienter und reinrassiger Sportmotor. Das Leistungsgewicht von 3,74 kg/kW (2,75 kg/PS) ist auf der Rundstrecke für eine überragende Längs- und Querdynamik gut. In 3,2 Sekunden beschleunigt der Hochleistungs-911 aus dem Stand auf 100 km/h.

Kugelgelenke aus dem Rennsport an allen Lenkern bieten eine nochmals höhere Fahrpräzision als übliche elastokinematische Lager. 20 Zoll große Leichtbauräder mit Reifen der Dimension 265/35 an der Vorderachse unterstützen die Agilität und Lenkfähigkeit, 21-Zoll-Räder mit Pneus der Größe 325/30 an der Hinterachse die Traktion.

Die breite 911 Turbo-Karosserie mit Magnesiumdach und RS-spezifischen aerodynamischen Anbauteilen unterstreicht den Anspruch als rennsportnahe Fahrmaschine. Die aerodynamische Abstimmung mit dem RS-spezifischen Heckflügel erhöht den Gesamtabtrieb bei 200 km/h auf 144 Kilogramm, 75 Kilogramm mehr als beim 911 GT3.

Wie beim 911 GT3 und 911 GT2 RS gehört auch beim neuen 911 GT3 RS ein Clubsportpaket zum Angebot. Es umfasst einen Überrollkäfig hinten mit DMSB- Zertifizierung und einen Batterietrennschalter. Weiterhin gehören dazu ein Motorsport-Handfeuerlöscher sowie ein Sechs-Punkt-Gurt, die auch die künftigen Anforderungen der internationalen Automobilbehörde FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) erfüllen.

Das optionale Weissach-Paket umfasst ein Leichtbau-Dach aus Sichtcarbon, Magnesiumräder, Stabilisatoren aus Kohlefaser, eine Leichtbau-Fronthaube in Sichtcarbon, einen verschraubten Titan-Überrollkäfig hinten sowie Außenspiegel mit Oberschalen in Sichtcarbon. In Verbindung mit den ebenfalls optionalen Magnesiumrädern sinkt das Gewicht des 911 GT3 RS somit um rund 30 Kilogramm.

Die serienmäßige Porsche Track Precision App gibt dem Fahrer via Smartphone die detaillierte Kontrolle über seine Leistungsdaten wie die gefahrenen Rundenzeiten. Über das ebenfalls serienmäßige Connect Plus-Modul ist das PCM mit dem Internet vernetzt und bietet Zugang zu den Porsche Connect Diensten.

[Bilder: Porsche]