Spaziergang auf der Professional Motorsport World Expo 2018 in Köln

Über 230 Aussteller zeigten auch in diesem Jahr auf der Professional Motorsport World Expo 2018 in Köln ihre Produkte. Als reine Motorsport- und B2B-Messe standen bei Unternehmen wie Bosch Motorsport, ZF Motorsport, Cosworth, GKN oder Ricardo hauptsächlich reine Motorsport-Komponenten und -Systeme im Vordergrund. Doch auch für Trackday- und Sportfahrer war einiges dabei.

Bilstein etwa war in großer Mannstärke vor Ort und zeigte neben verschiedenen Rennsport-Produkten auch die Trackday-Fahrwerksvariante „Clubsport“.

Bei KW hatte man sich ganz dem Rennsport verschrieben und zeigte ausschließlich entsprechende Produkte. Mit einem speziell für den BMW 318ti Cup entwickelten, zweifach verstellbaren Fahrwerk, sowie ein paar Old- und Youngtimer-Anwendungen zeigten die Fahrwerksspezialisten allerdings auch ihre Kompetenz in Sachen Kunden-Sonderentwicklung und Breitensport.

Öhlins zeigte im Fahrwerksbereich das größte Angebot für den Trackday- und Tuningbereich.

Die Antriebsspezialisten von Drexler Automotive hatten auf der Professional Motorsport Expo ebenfalls ganz das Thema Motorsport im Fokus, betonten aber einmal mehr, vieles aus dem Motorsport auch für den Sportfahrer-Bereich adaptieren zu können.

Auch für Pagid Racing war die Professional Motorsport World Expo 2018 in erster Linie eine Messe, um sich mit Partnern und Kunden zu treffen. Die Essener zeigten ihre aktuellsten Motorsport-Entwicklungen und betonten, natürlich auch für Trackday-Fahrer eine umfangreiche Palette an Bremsbelägen anzubieten. Zu nennen sind hier etwa die Pagid RSL 19 und 29 oder auch die Pagid RSC Beläge für Keramik-Bremsscheiben.

Nankang zeigte, wie ernst es dem Unternehmen mit seiner Motorsport- und Sportfahrer-Strategie in Europa ist und war als einziger Reifenhersteller in Köln. Die Taiwaner zeigten unter anderem ihren NS-2R und den Hardcore-Semislick AR-1.

Auf dem Stand von CSF Radiators stand dieser schöne BMW M3 E92 in frozen black von Ryan Stuart (Speedhunters, Scene Media).

Schroth Racing zeigte diverse Motorsport-Anwendungen, etwa Renngurte, Racing- und Fenster-Netze und diverse HANS-Systeme. Zudem zeigten die Arnsberger auch Produkte für straßenzugelassene Autos.

Der Motorsport-Teile- und Ausrüstungsspezialist ISA Racing zeigte einen bunten Ausschnitt aus dem aktuellen Lieferprogramm.

Vielleicht etwas überraschend: Auch RSR Nürburg gab sich in Köln die Ehre und stellte vier seiner Track-Mietwagen aus, um das mittlerweile doch recht umfangreiche eigene Programm zu promoten.

In zwei kleinen Konferenz-„Käfigen“, so möchte ich das mal nennen, gab es ein ziemlich buntes Programm an Motorsport-Vorträgen, die inhaltlich mal mehr, mal weniger spannend waren. Porsche-Renningenieur Olivier Champenois referierte zum Beispiel über die Entwicklung des Porsche 919 Hybrid Evo, Steve Buschmann von Prosport Performance über die DMSB-Nordschleifen-Permit.

Horst Boes von Boes Motorsport führte in das Thema Nordschleifen-Setup ein. Seit zentraler Tipp: Aufgrund der Vielseitigkeit der Nürburgring-Nordschleife sollten sich Privatfahrer und Renn-Teams beim Testen und Abstimmen nicht die komplette Strecke vornehmen, sondern sich Schritt für Schritt und vor allem von Sektion zu Sektion vorarbeiten.

Im Workshop von Bilstein gingen Motorsport-Chef Martin Flick und Entwicklungsingenieur Christian Moldenhauer schon etwas mehr ins Detail. Die Fahrwerksspezialisten hatten ihren Vortrag im Workshop-Charakter aufgebaut und ließen viele Frage zu, die im Auditorium diskutiert wurden…

… und nahmen sich danach noch viel Zeit für persönliche Gespräche. Top.