Mehr Tiefgang, mehr Set-up-Möglichkeiten und insgesamt mehr Performance: KW hat jetzt ein neues dreifach verstellbares Gewindefahrwerk für den aktuellen BMW M3 (G80) und BMW M4 (G82) im Angebot.
Während der brandneue, ab 2022 im Kundensport eingesetzte BMW M4 GT3 Rennwagen mit einem 5-fach einstellbaren Rennsportfahrwerk von KW seine Tests absolvierte, ist jetzt die Serienversion dran. Für BMW M3 und M4 ist nun das 3-fach einstellbare KW Gewindefahrwerk Variante 4 mit Teilegutachten erhältlich.
Das aus Edelstahl gefertigte Nachrüstfahrwerk dämpft mit seiner weiterentwickelten Mehrventil-Technologie laut KW-Angaben „Bodenwellen harmonisch und komfortabel“. Gleichzeitig ermöglicht das KW Gewindefahrwerk Variante 4 – und das dürfte der ausschlaggebende Punkt für besonders sportliche M3- und M4-Fahrer sein – eine deutlich sportlichere Straßenlage. Selbst im fahrdynamischen Grenzbereich sorgt es laut KW für mehr Fahrsicherheit.
„Die überarbeitete Variante 4 ist zu einem gewissen Teil eine Weiterentwicklung unseres Serienfahrwerks für den alten BMW M4 GTS (F82) und des KW Clubsport Gewindefahrwerks“, so KW Brand Manager Jonas Ehrmann. „Während wir beim M4-GTS-Serienfahrwerk noch mit einem Ausgleichsbehälter arbeiteten und dort die einstellbaren Lowspeed- und Highspeed-Druckstufenventile installierten; haben wir für die nächste Generation der Variante 4 den gesamten Dämpferaufbau überarbeitet.“ Seitlich am Federbein und des Dämpfergehäuses für die Hinterachse befinden sich nun in einem kompakten Ventilgehäuse die getrennt im Lowspeed- und Highspeed-Bereich der Druckstufe einstellbaren Ventile. „Intern sprechen wir bei so einem Dämpferaufbau von einem ‚Dreirohr-Dämpferaufbau‘“, beschreibt Jonas Ehrmann den überarbeiteten Dämpferaufbau des KW Gewindefahrwerks weiter.
Über das goldfarbene Einstellrädchen kann mit 14 Klicks die Dämpfung in der Highspeed-Druckstufe und mit dem lilafarbenen Rädchen mit 13 Klicks die Dämpfungscharakteristik in der Lowspeed-Druckstufe angepasst werden. Werden die Ventile geöffnet, verringert sich die Druckstufe und die M4-Karosserie taucht schneller ein. Mit der Druckstufe wird zu einem gewissen Grad die Eintauchgeschwindigkeit der Dämpferkolbenstange beeinflusst. Auch hat die Druckstufe Einfluss auf Nick- und Rollbewegungen der Karosserie sowie das Einlenkverhalten. Wird die Druckstufe erhöht, taucht die Kolbenstange langsamer ein. Umso stabiler agiert das Fahrzeug bei Lenkbewegungen. Das Einlenkverhalten wird präziser, je straffer die Druckstufe abgestimmt ist.
Die ebenfalls beim KW Gewindefahrwerk Variante 4 einstellbare Lowspeed-Zugstufe hat direkten Einfluss auf die Arbeitsgeschwindigkeit beim Ausfedern der Kolbenstange. Sie kontrolliert mit ihren 16 Klicks, wie schnell die Fahrwerkfeder in ihre Ausgangslage zurück entspannt. Sozusagen werden die Durchmesser der Zugstufenventile für ein komfortableres Fahrverhalten geöffnet und für eine straffere Abstimmung geschlossen. Abbremsen, Beschleunigen und Lenken sind beispielsweise im Fahralltag Lowspeed-Anregungen. Die voreingestellte Sport+-Abstimmung der Variante 4 kann mit wenigen Klicks auf Wunsch in ein komfortorientiertes Straßen-Setup geändert werden.
„Beim Fahren treten die typischen Highspeed-Anregungen auf, wenn das Rad über Bodenwellen oder Querfugen abrollt. Wer zügig über eine schlecht ausgebaute Straße fährt, hat sicherlich schon einmal bemerkt, wie das gesamte Auto dabei unruhig wird. Mit einem Fahrwerk, das über Dämpfern mit einstellbarer Mehrventiltechnologie verfügt, kann dagegen selbst bei einer sportlichen Abstimmung viel mehr Ruhe in den gesamten Karosserieaufbau gebracht werden“, erklärt KW Brand Manager Jonas Ehrmann.
Die bereits in der Serie tiefergelegte BMW M3 (G80) Limousine und das BMW M4 (G82) Coupé können durch den Einbau der KW Variante 4 bis zu 35 Millimeter weiter tiefergelegt werden.
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 4.869 Euro. Das KW Clubsport Gewindefahrwerk und das adaptive KW DDC plug&play Gewindefahrwerk für BMW M3 Limousine und des BMW M4 Coupé befinden sich laut KW-Angaben bereits in der Entwicklung.
Bilder: KW Automotive GmbH