Zahlreiche Kontrollen am Wochenende rund um den Nürburgring

Nachdem der Nürburgring seine Tore für die – neuerdings kontaktlosen – Touristenfahrten geöffnet hatte, legte die Polizei Adenau am Wochenende einen Schwerpunkt auf Kontrollen rund um die Nordschleife. Was wohl zu erwarten war, schließlich hatten die Beamten in den letzten Wochen wahrscheinlich auch nicht allzu viel zu tun, so ganz ohne die Ring-Touristen.

Um der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes RLP und der darin u.a. geregelten Kontaktbeschränkung sowie der Einhaltung des Mindestabstandes gerecht zu werden, blieben die Parkplätze rund um den Ring für Besucher geschlossen. „Die Polizei Adenau führte zur Einhaltung der Regeln über das gesamte Wochenende Kontrollen durch“, heißt es in einer entsprechenden Polizeimeldung.

„Sowohl am Freitag als auch am Samstag war das Besucheraufkommen aufgrund der Wetterlage gering. Sonntags hingegen fanden wegen der guten Witterung viele Touristen ihren Weg zum Nürburgring und der umliegenden Region. In einer erhöhten polizeilichen Präsenz wurden die Besucher in vielen gemeinsamen Gesprächen über die aktuelle Lage informiert.“

Wichtiger als die Einhaltung der Coronaregeln scheint der Polizei aber etwas ganz anderes gewesen zu sein: Gemeinsam mit der Polizei Adenau kontrollierten außerdem Beamte der Verkehrsdirektion Koblenz und eine, so lässt es zumindest die Bezeichnung vermuten, regelrechte Spezialeinheit namens „TEG“ die Besucher. Bei der TEG handelt es sich um eine neugegründete Einheit, sich selbst Traffic Enforcement Group nennt. Warum auch eine deutsche Bezeichnung, wenn es auch eine fancy, nach coolen US-Cops klingende Bezeichnung gibt? Aber ich schweife ab.

„Schwerpunkte wurden dabei auf illegale Veränderungen an Kraftfahrzeugen sowie Rasen gelegt“, berichtet die Polizei Adenau. „Dazu richtete die Polizei insgesamt sieben Messstellen zur Geschwindigkeitsüberwachung ein. 320 Fahrzeugführer hielten sich dabei nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung, sodass gegen sie ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wurde. 29 Personen erwartet ein Fahrverbot.“

Bei 32 kontrollierten stellen die Beamten „ein Erlöschen der Betriebserlaubnis“ fest. Für sieben Verkehrsteilnehmer hieß es dabei: Untersagung der Weiterfahrt. „Positiv festzustellen war, dass die Tuningfans Verständnis für die durchgeführten Kontrollen zeigten und diesen offen gegenüber standen.“